Rattenbekämpfung
Als Betreiber des öffentlichen Kanalnetzes führt die AWW im Rahmen der Unterhaltung und zur Sicherstellung des ordnungsgemäßen Betriebs Maßnahmen zur Rattenbekämpfung durch. Diese Bekämpfung erfolgt durch den temporären Einbau von Köderschutzboxen in den Kanalschächten, welche mit Giftködern belegt werden. Über die Konstruktion der Köderboxen ist sichergestellt, dass auch bei einem Rückstau von Abwasser dieses nicht mit dem Giftköder in Berührung kommt.
Dabei ist die AWW lediglich für den Betrieb und somit die Bekämpfungsmaßnahme im öffentlichen Kanalnetz zuständig. Die Bekämpfung auf privaten oder öffentlichen Grundstücken ist Aufgabe der jeweiligen Grundstückseigentümer.
Ein Rattenbefall muss grundsätzlich beim Ordnungsamt gemeldet werden. Die Grundlagen für Maßnahmen zur Rattenbekämpfung ergeben sich aus dem Infektionsschutzgesetz.
Nach den gesetzlichen Vorgabe ist zunächst jeder Grundstückseigentümer eigenverantwortlich verpflichtet, entsprechende Maßnahmen zur Schädlingsbekämpfung auf eigene Kosten einzuleiten. Helfen Sie dahr mit, die Anzahl der mit uns lebenden Ratten nachhaltig zu verringern, damit es gar nicht erst zu einem Rattenbefall kommt:
- Entsorgen Sie Speisereste in der Biotonne, nicht auf dem Kompost oder in der Toilette.
- Müllsäcke und Müllbehälter sollten immer verschlossen gehalten bzw. sollte der Zugang zu diesen verhindert werden. Lagern Sie die gelben Säcke bis zur regulären Abholung für Ratten unzugänglich.
- Alle Müllsäcke, Mülltonnen und Müllcontainer sollten immer erst am Tag der Abholung bzw. Leerung auf die Straße gestellt werden.
- Grundsätzlich schmeckt das Futter von Haustieren wie Hund, Katze, Vogel, Hamster und anderen Tieren auch Ratten. Größere Gebinde Tierfutter sollten daher immer verschlossen und, soweit möglich, unzugänglich gelagert werden.
- Mangelnde Sauberkeit von Tierstallungen und Käfigen begünstigt Rattenbefall.
- Füttern Sie keine Tiere in Grünanlagen oder auf öffentlichen Plätzen. Die stets zurückbleibenden Reste sind für Ratten ein gefundenes Fressen.
Die richtigen Vorkehrungen machen das Umfeld für Ratten unattraktiv. Sie siedeln sich erst gar nicht an oder werden durch mangelnde Verstecke leicht zur Beute ihrer natürlichen Feinde wie zum Beispiel Hunde oder Katzen.
Sind sie bereits in ihrem privaten Umfeld von einem Rattenbefall betroffen, sind weitergehende Maßnahmen erforderlich, um einer weiteren Ausbreitung vorzubeugen und den bestehenden Befall einzudämmen:
- Als Eigentümer bzw. Vermieter eines Hauses oder Grundstücks ist eine adäquate Rattenbekämpfung zu veranlassen. Die Bekämpfung sollte von Fachkräften (Schädlingsbekämpfer mit Sachkundenachweis) und mit geeigneten Verfahren und Bekämpfungsmitteln durchgeführt werden.
- Mieter müssen den Eigentümer über die erforderlichen Bekämpfungsmaßnahmen informieren.